Johanna Findeisen

Unser Mitglied im Kreisverband und ehemaliges Vorstandsmitglied im Landesverband, Johanna Findeisen, wird nun seit mehr als zwei Jahren in U-Haft gehalten unter dem Vorwurf einer Terrororganisation anzugehören. Während sich der Prozess in Frankfurt, weitgehend ohne Interesse seitens der meisten Medien, hinschleppt, gibt es doch einige bemerkenswerte Stimmen, die den ganzen Vorgang genauer beleuchten. Dazu gehört auch Gisela Friedrichsen, die bekannte Gerichtsreporterin, die in einem Artikel der Welt ihre Eindrücke schildert und auf den Punkt bringt.
Weitere Informationen finden sich in einer Pressemitteilung unseres Landesverbandes, wie auch ein Interview von B. Bahner mit Prof. Schwab, einem der Verteidiger von Johanna.
Hier noch einige Zitate aus dem Artikel von G. Friedrichsen, geschrieben nach 40 Prozeßtagen:
„Aber nach 40 Tagen im Frankfurter„Reichsbürger“-Prozess gibt es keine überzeugenden Beweise für die Gefahr, die von Prinz Reuß und Co. ausgegangen sein soll. Unsere Autorin sieht eine andere Motivation hinter dem Verfahren. Der Vorsitzende hatte es wohl gut gemeint, als er entschied, die Angeklagten nicht in Handschellen in den Gerichtssaal bringen zu lassen. Aber da sie Mitglieder einer terroristischen Vereinigung sein sollen, gelten sie als besonders gefährlich. Daher verfügte er, jeweils zwei bis an die Zähne bewaffnete Wachtmeister sollten in Anwesenheit Dutzender Kollegen jeden einzelnen der mutmaßlichen Delinquenten an den Armen gepackt durch den Saal führen. Zu Beginn jeder Sitzung, beim Gang aufs Klo, beim Wiederhereinkommen, bei jedem Verlassen des Saals. Das Szenario ist dermaßen lächerlich, dass man sich fragt, warum die Bewacher nicht auch noch dick gepolsterte Schutzhandschuhe tragen müssen wie im Zoo, um sich gegen wilde Tiere wehren zu können. Oder fürchtet man, der in der Anklage als „Rädelsführer“ bezeichnete Heinrich XIII. Prinz Reuß ein Herr von 73 Jahren, würde sonst über die Tische springen und der Bundesanwaltschaft an die Gurgel gehen?“
„Das Voranschreiten des Prozesses lässt sich allenfalls in Zentimetern bemessen. Die Anklage, ein riesiges Konvolut an Vermerken, Mutmaßungen und Aufzählungen, wer sich wann wo mit wem und wahrscheinlich warum getroffen haben soll – sie muss schließlich abgearbeitet werden. Tatsächlich umgesetzt in reale Straftaten haben die Angeklagten ja herzlich wenig.“
Bei Interesse am ganzen Artikel kann man sich hier über das Kontaktformular melden.

Zu deinem Geburtstag am 09.11.2025 schicken wir dir unsere guten Gedanken, wünschen wir dir Mut und Ausdauer und bekräftigenunsere Überzeugung, dass Du eines nicht zu fernen Tages wieder völlig rehabilitiert sein wirst.
das Bild hat B. Deckner für Dich gemacht

